Abfallwirtschaftsbetrieb sammelt wilden Müll in Bruchsal

9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes engagierten sich am 24.6.2024, um achtlos weggeworfenem Abfall zu entfernen, insbesondere an Plätzen, die allen besonders am Herzen liegen wie Parks und Spielplätze. 

Das Müllsammelteam vor dem Sammeln

Müll in der Natur ist ein riesiges Problem. Er sieht nicht nur schlecht aus, er darf auch nicht in unsere Ökosysteme gelangen. In manchen Abfällen, wie z.B: Zigarettenkippen sind giftige Stoffe enthalten, die unsere Umwelt schädigen können. Ebenso problematisch sind Plastikabfälle und Mikroplastik, welche über die Umwelt bereits in unsere Nahrung gelangen. Daher gilt: Wenn der Abfall schon in der Natur ist, muss er wieder verschwinden.

Greifzangen, Müllbeutel und Teampower

Mit Greifzangen, Einmalhandschuhen und Müllbeuteln sowie viel Teampower zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer los und befreiten die nähere Umgebung des Firmensitzes im Triwo-Park von ungewolltem Unrat.

Ein Mann mit Müllsack und Greifzange auf der Straße

Sie fanden Zigaretten am Straßenrand, Coffee to go Becher und Tetrapacks im grünen Gras neben einem nahestehenden Mülleimer oder leere bis halb-volle Spirituosen-Glasfalschen im Gebüsch. Aber auch jede Menge Papiertaschentücher, Plastikflaschen, Kronkorken und vieles mehr.
Die Ausbeute nach nur 3 Stunden konnte sich sehen lassen: 12 kg wurden innerhalb kurzer Zeit gesammelt. 

Das Müllsammelteam mit vollen Abfallsäcken

Die Aktion blieb von Passanten natürlich nicht unbemerkt und zog einige anerkennende Blicke und Kommentare auf sich.

Gemeinsam für eine saubere Umwelt

Die Müllsammelaktion war für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur eine Gelegenheit, aktiv zum Umweltschutz beizutragen, sondern auch eine Möglichkeit  das Bewusstsein für korrekte Mülltrennung und -Entsorgung zu stärken. Viele Menschen engagieren sich in Ihrer Freizeit und sammeln Müll in Ihrer Kommune, am Rhein, bei Ausflügen oder sogar im Urlaub. Das Engagement dieser Personen ist lobenswert. Noch besser wäre es jedoch, den Unrat im öffentlichen Raum gar nicht erst entstehen zu lassen. Mitgebrachtes sollte wieder mitgenommen werden, Abfall in und nicht neben dem Mülleimer auf dem Spiel- oder Picknickplatz landen und Zigarettenkippen nicht in der Natur entsorgt werden.

Verlorene Ressourcen und höhere Gebühren

Der Keislaufwirtschaft entgehen durch die unsachgemäße Entsorgung der Abfälle wertvolle Rohstoffe, die bei richtiger Entsorgung verwertet werden könnten. In öffentlichen Mülleimern entsorgte Abfälle werden als Restabfall verbrannt, wogegen in der Biotonne entsorgte organische Abfälle oder in der grünen Tonne entsorgte Wertstoffe höherwertig verwertet werden können. Zudem entstehen Kosten für die Sammlung der Abfälle und deren Entsorgung, welche über die Abfallgebühren zu Lasten aller gehen.

Gelegenheiten ergreifen

Müll sammeln geht auch im Alltag. Eine kleine Mülltüte ist schnell verstaut. Wer sich vornimmt, bei jedem Spaziergang oder bei jedem alltäglichen Fußweg einige Müllteile mitzunehmen, räumt ganz nebenbei unsere Natur auf und schärft den Blick für seine Umwelt.  
Müllvermeidung muss trotzdem an erster Stelle stehen. Denn am besten ist der Müll, der gar nicht erst entsteht.

      

      
AUTOR: Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe
Fotos: Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe