Ein älterer Mann sitzt mit zwei Kindern am Esstisch; auf dem Tisch befindet sich Obst und ein Bioabfallsammelbehälter

Bioabfall

Bioabfall

Organische Abfälle sind mehr als nur „Abfall“ – sie sind pure Energie. Deshalb gibt es im Landkreis Karlsruhe seit Anfang 2021 die getrennte Bioabfallsammlung.

Im Landkreis Karlsruhe haben die Einwohnerinnen und Einwohner mit einer zusätzlichen getrennten Bioabfallsammlung die Möglichkeit, Umweltschutz bereits in den eigenen vier Wänden umzusetzen. Aus Bioabfall wird Biogas und Kompost für die Landwirtschaft. Mit der Trennung von Bioabfall leisten Sie Ihren eigenen Beitrag – für eine saubere Umwelt.

Drei Möglichkeiten zur Bioabfallsammlung

Anders als in anderen Landkreisen gibt es nicht nur die Biotonne. Den Kundinnen und Kunden stehen drei Möglichkeiten offen, wie sie ihren Bioabfall entsorgen und somit einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zum Umweltschutz leisten: Die komfortable Biotonne, das gebührenfreie Bringsystem oder die Kompostierung von Bioabfällen im eigenen Garten.

Das Kombisystem

Was gehört in den Bioabfall?

Das darf rein:

  • Gemüsereste, Salatreste, Obst (auch Südfrüchte)
  • Speisereste, gekocht und roh (auch rohe Knochen)
  • Fisch-, Fleisch-, Lebensmittelreste (auch verdorben)
  • Kaffeesatz, Tee, Kaffeefilter und Teebeutel
  • Brotreste, Backwaren, sonstige Mehlprodukte
  • Eier- und Nussschalen
  • Milchprodukte
  • Verwelkte Blumen
  • Topf- und Balkonpflanzen
  • In kleineren Mengen erlaubt:
    Laub, Rasenschnitt, Baum-, Strauch- und Heckenschnitt
  • Für die Hygiene und zum Sammeln und Einwickeln feuchter Bioabfälle erlaubt:
    - Papiersammeltüten
    - Zertifizierte biologisch
      abbaubare Kunststoffbeutel
    - Zeitungspapier
    - Küchenkrepp
    - Bäckertüten

Das darf nicht rein:

Wie wir Bioabfall aus dem Landkreis Karlsruhe verwerten

In Bioabfallvergärungsanlagen in der Region wird der Bioabfall aus unserem Landkreis zu Energie und Kompostdünger verarbeitet. Der Kompostdünger aus Bioabfall trägt zur Humusbildung bei und ist äußerst pflanzenverträglich. Die regionale Landwirtschaft verfügt damit langfristig über einen wertvollen, organischen Dünger. Dieser ist darüber hinaus als Torfersatz im privaten und kommerziellen Gartenbau einsetzbar. Das im Vergärungsprozess erzeugte Rohbiogas wird zu Bioerdgas aufbereitet, das ins Erdgasnetz eingespeist oder als Energieträger für moderne Blockheizkraftwerke verwendet wird. So lässt sich der Einsatz fossiler Brennstoffe als Energielieferant reduzieren. Das ist gut für die Umwelt und damit gut für uns alle.