Kompostieren
Kompostieren im eigenen Garten
In Kombination mit der Biotonne oder dem Bringsystem.
Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Karlsruhe können – wie vor Einführung der zusätzlichen getrennten Bioabfallsammlung – weiterhin ihre organischen Abfälle im eigenen Garten kompostieren. Dabei entsteht Kompost, den man als Dünger verwenden kann. Dazu braucht man aber einen ausreichend großen Garten. Bestimmte Bioabfälle, wie z. B. Fleisch- und Fischreste sowie Zitrusfrüchte, sollen nicht im Garten kompostiert, können aber in der Biotonne oder mit dem Bringsystem entsorgt werden. Somit ist die Biotonne oder das Bringsystem die optimale Ergänzung für alle, die ihre Bioabfälle im eigenen Garten kompostieren.
- Kompostieren direkt im eigenen Garten
- Eigener Kompost als Dünger
- Nutzung der Biotonne oder des Bringsystems zur Entsorgung von nicht für den Kompost geeigneten Speise-, Fleisch- und Fischresten
Kompostieren ist nicht kompliziert
4 Tipps für das Kompostieren:
01 DAS RICHTIGE MATERIAL
Als Basis eignen sich optimal zerkleinerte Zweige, Äste oder Heckenschnitt. Optimal ist es, auf diese Lage zwei bis drei Eimer reifen Kompost aufzutragen. Im Anschluss kann das kompostierbare Material aus der Küche (pflanzliche Küchen- und Gartenabfälle) folgen.
Achtung: Fleisch- und Fischreste sind nicht geeignet und locken Ungeziefer an. Die Biotonne und das Bringsystem sind die ideale Ergänzung für das Kompostieren im eigenen Garten. Fisch- und Fleischreste sowie Zitrusfrüchte können sowohl in der Biotonne als auch über das Bringsystem entsorgt werden.
02 ZERKLEINERN UND MISCHEN
Grobe Abfälle müssen zerkleinert werden, damit die Kleinstlebewesen „arbeiten“ können. Für die Kompostierung sind vor allem Bakterien und Pilze wichtig. Würmer, Insekten und Spinnentiere besiedeln den Kompost zum Ende des Rotteprozesses. Durch Ausscheidungen und Wühltätigkeit beeinflussen sie die physikalischen Eigenschaften des reifen Komposts. Wenn zerkleinerte holzige Materialien, aber auch Laub, gründlich mit Gemüseabfällen, grünem Unkraut oder Rasenschnitt durchmischt werden, wird eine optimale Sauerstoffzufuhr erreicht, die für die Entwicklung der aeroben Bakterien besonders wichtig ist.
03 DIE WAHL DES KOMPOSTERS
Ist genügend Platz vorhanden, ist die einfachste Methode, an einem halbschattigen und gut zugänglichen Platz im Garten einen Komposthaufen anzulegen. Im Handel gibt es drei verschiedene Komposter:
1. Rollkomposter aus Drahtgitter
2. Holzkomposter aus Holzlatten
3. Thermokomposter aus Kunststoff
04 Umsetzen zur Durchlüftung
Während der Verrottung fällt der Kompost zusammen. Dadurch wird den Mikroorganismen Sauerstoff entzogen. Deshalb: Durchmischen und umsetzen. Alles, was oben war, kommt nach unten. Äußeres wird nach innen geschaufelt und umgekehrt. Die Oberfläche abschließend möglichst mit einer dünnen Erd-, Laub- oder Strohschicht abdecken.
Nach einer Reifezeit von ca. 6 bis 12 Monaten kann der Kompost entnommen und verwendet werden. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass der Nutzgarten auch eine ausreichende Größe hat.
Weitere detaillierte Infos, Tipps und Tricks zum Kompostieren
Hier finden Sie viele weitere nützliche Infos.
Videoreihe - Kompostier. Hier.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb hat eine Videoreihe zum Thema „Kompostierung im eigenen Garten“ produziert. Sie zeigt, dass Kompostieren ganz einfach machbar ist.
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